100 Jahre Landesstreik

Wohl kein Ereignis hat die soziale Bewegung in der Schweiz ähnlich geprägt wie der Landesstreik 1918. Vom 12. bis zum 14. November 1918 streikten in der Schweiz 250’000 Arbeiterinnen und Arbeiter für mehr politische Mitbestimmung, für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen sowie für bessere Sozialversicherungen. Die Armee schritt ein. Der Landesstreik war weder ein gescheiterter Revolutionsversuch, noch stand das Land am Rande eines Bürgerkrieges. Es war ein Streik für mehr politische Partizipation, grössere soziale Sicherheit und mehr Verteilungsgerechtigkeit.

Dr. Roman Rossfeld ist Historiker an der Universität Bern und Projektkoordinator im SNF-Projekt «Krieg und Krise: Kultur-, geschlechter- und emotionshistorische Perspektiven auf den schweizerischen Landesstreik vom November 1918». In seinem Vortrag wird er den Landesstreik in den geschichtlichen Zusammenhang stellen und seine geschichtspolitische Auswirkungen bis in die Gegenwart aufzeigen.

Programm

• Dr. Roman Rossfeld. Der Landesstreik 1918 zwischen Geschichtspolitik und Geschichtswissenschaft.
• Dominique Feuillet singt Arbeiterlieder aus dieser Zeit
• Ruedi Lais – langjähriger Kantonsrat der SP Wallisellen – führt durch die Ausstellung «125 Jahre hartnäckig – Die SP im Kantonsrat 1893 bis 2018»
• Publikumsdiskussion
• Apéro

Flyer zur Veranstaltung